Jungforscher*innen der IMC FH Krems präsentieren beim PhD-Kolloquium
Die Jungforscher*innen an der IMC FH Krems vor ihren wissenschaftlichen Postern von links: Wadih Rassy, Katrin Colleselli, Adrian Lendvai, Anna Stierschneider, Sun Sun Yap, Birgit Teufer, Florian Teurezbacher, Hans Peter Weizenböck, Daniel Zimmermann.
Im Science Café stellten Anfang Juni PhD-Studierende der IMC Fachhochschule Krems unter dem Motto „PhD-Kolloquium“ ihre Forschungsarbeiten vor. Jährlich bietet dieser Fixpunkt jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Bühne.
Angewandte und Grundlagenforschung, aber auch Auftragsforschung gehören zu den Säulen des IMC Krems. Geforscht wird gemeinsam mit Unternehmen oder Partnern aus Praxis und Wissenschaft, um gezielte Lösungen für aktuelle gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme zu entwickeln.
Zehn Dissertantinnen und Dissertanten aus den Instituten Biotechnologie, Betriebswirtschaft und Management, Internationaler Handel und Nachhaltige Wirtschaft sowie Therapie- und Hebammenwissenschaften haben ihre Projekte und Arbeiten im Rahmen des PhD-Kolloquiums präsentiert.
Mag. Dr. LL.M.(Com) Udo Brändle, Geschäftsführer des IMC Krems, begrüßte die Gelegenheit, Forschungsergebnisse als einen essenziellen Teil der wissenschaftlichen Praxis zu präsentieren und zu diskutieren. „Ich bin glücklich darüber, dass es uns auch an einer Fachhochschule möglich ist, kooperativ Dissertantinnen und Dissertanten zu betreuen“, so Brändle. „In Kooperation mit den Universitäten und Forschungseinrichtungen mit Promotionsrecht können wir junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler direkt auf dem Weg in die Promotion begleiten. Die Absolvierung von Dissertationen schafft auch für uns als Fachhochschule einen Mehrwert und Prestige.“ Spezifische Finanzierungsprogramme wie der FTI-Dissertationen Call der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich (GFF) oder das Programm doc.funds.connect des FWF sorgen für die erforderliche Finanzierung der Projekte. „Wir arbeiten schon länger daran, ein eigenes Promotionsrecht zu erlangen, um den Stellenwert als Fachhochschule, oder zukünftig Universität für angewandte Wissenschaft, zu stärken und Dissertantinnen und Dissertanten unabhängiger betreuen zu können“, so Brändle zu den Visionen des IMC Krems.
Präsentiert wurden folgende Forschende und ihre Projekte und Arbeiten:
- Katrin Colleselli, Institut Biotechnologie (mit UWB Krems): Inflammation, Sepsis und Regeneration: Entwicklung leistungsfähiger Diagnostikverfahren und neuer Therapieansätze in Inflammation und Sepsis
- Adrian Lendvai, Institut Biotechnologie (mit UWB Krems): Extraktion, Identifikation und Charakterisierung von extrazellulären Matrixkomponenten, die an der Knochenregeneration beteiligt sind
- Wadih Rassy, Institut Biotechnologie (mit TU Wien): REEgain – Nachhaltiges biologisches Recycling von umweltbedenklichen Stoffen (Rare Earth Elements) aus Elektronikabfall und Wasser
- Anna Stierschneider, Institut Biotechnologie (mit UWB Krems): Inflammation, Sepsis und Regeneration: Entwicklung leistungsfähiger Diagnostikverfahren und neuer Therapieansätze in Inflammation und Sepsis
- Birgit Teufer, Institut Betriebswirtschaft und Management (mit Universität Klagenfurt): Influence of alternative consumer networks on sustainable development and regional development
- Florian Teurezbacher, Institut Internationaler Handel und Nachhaltige Wirtschaft (mit Universität der Bundeswehr München): Ökonomische Effekte von Verkehrspolitiken anhand eines multiregionalen Input-Output-Modells für Ostösterreich (MRIOst)
- Hans-Peter Weitzenböck, Institut Biotechnologie (mit MedUni Wien): Reaktiver Sauerstoff und zelluläre Schutzsysteme im Melanom: NRF2 als Schlüssel-Molekül zur Schwächung von Resistenzmechanismen in Krebszellen
- Sun Sun Yap, Institut Therapie und Hebammenwissenschaften (mit Cambridge Institute of Music Therapy Research): Synchrony during music therapy and its relationship to self-reported therapy readiness. A mixed methods case series study
- Daniel Zimmermann, Institut Biotechnologie (mit Universität Salzburg): Reproducible label-free surface-enhanced Raman spectroscopy for diagnostics of melanoma (Ra-Dia-M)
Ziel der FTI-Dissertationen Calls ist die Förderung der Anstellung von Dissertant*innen an Hochschulen, Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit Standort in Niederösterreich. Sie stärken den wissenschaftlichen Nachwuchs in Niederösterreich.
Die zielgerichtete Förderung und die finanzielle Absicherung des wissenschaftlichen Nachwuchses sind wichtige Voraussetzungen dafür, die wissenschaftliche Qualifikation und Innovationskraft des Landes zu sichern. Qualifizierte Jungwissenschaftler*innen tragen wesentlich dazu bei, dass Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen dynamisch agieren können und an Forschungsstärke und Sichtbarkeit gewinnen. Durch die Förderung von Dissertant*innen wird daher die Attraktivität des Standortes im nationalen und internationalen Wettbewerb erhöht.
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