Subjektive Erfahrungen bei Fluchtmigration: Dissertation eröffnet neue Perspektiven
Die Drittplatzierte des GFF Impact Award 2022, Katharina Auer-Voigtländer, schloss im Februar 2024 ihr Doktorat mit summa cum laude ab.
Historisch betrachtet ist Migration kein neues Phänomen, aber die Herausforderungen haben sich gewandelt. Katharina Auer-Voigtländer von der FH St. Pölten hat in ihrer Dissertation das Erleben fluchtmigrierter Menschen in den Fokus gerückt. Anders als bisherige Forschung betrachtete sie die Situation aus der Perspektive der Betroffenen. Diese innovative Herangehensweise hat neue Erkenntnisse über die Ankunft und Positionierung im europäischen Asylkontext geliefert.
Die Arbeit von Auer-Voigtländer schließt eine Lücke in der Fluchtmigrationsforschung, indem sie die Rekonstruktion von Handlungs- und Bewältigungsstrategien aus der Sicht der Betroffenen ermöglicht. Dabei hat sie Typen des Ankommens und Positionierens entwickelt, die einen Einblick in die komplexen Erfahrungen dieser Menschen geben.
Die Dissertation von Katharina Auer-Voigtländer wurde nicht nur mit summa cum laude abgeschlossen, sondern hat auch den 3. Platz beim Impact Award 2022 der GFF belegt. Ihr Werk trägt dazu bei, das Verständnis für Fluchtmigration zu vertiefen und könnte wichtige Impulse für zukünftige Forschungsarbeiten liefern. Diese Dissertation wurde im Rahmen des "Science Call 2017: Dissertationen" von der GFF mit Mitteln des Landes Niederösterreich gefördert.
Katharina Auer-Voigtländer sprach zuletzt über ihre Dissertation im „Campus Talk“, dem Podcast der FH St. Pölten.
Hier nachhören:https://www.podbean.com/ew/pb-bpk59-1560ee9
Mehr Informationen zu den aktuellen Calls der GFF: https://gff-noe.at/calls/
Katharina Auer-Voigtländer präsentiert Ihre Dissertation „Das Ankommen und Positionieren in Fluchtmigrationsprozessen. Eine subjektwissenschaftliche Studie zu Ankommensprozessen und Subjektpositionierungen fluchtmigrierter Menschen im Spannungsfeld des europäischen Asylkontextes“ der Jury des Impact Award 2022.