Science goes Public 2024: Innovative Lösungen zu Klimawandel-Herausforderungen in NÖ
Die GFF NÖ lud am 7.11.2024 Wissenschaftler*innen und Journalist*innen in das APA Pressezentrum zum Präsentieren und Netzwerken ein. Die Moderatorin Sigrid Rulitz und Geschäftsführer Georg Pejrimovsky der GFF NÖ gratulieren Wilfried Hortschitz (3. Platz) von der UWK, Maximilian Pramreiter (1. Platz) von der BOKU und Axel-Solt Rindler (2. Platz) vom WOOD K plus.
Am 7. November 2024 fand die Veranstaltung "Science goes Public 2024" im APA Pressezentrum statt, organisiert von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich (GFF NÖ). Im Mittelpunkt der Hybrid-Veranstaltung standen sieben wegweisende Forschungsprojekte, die im Rahmen des FTI-Call Klimawandel 2019 und 2020 mit Mitteln des Landes Niederösterreich gefördert wurden. Die Projekte, die sich mit verschiedenen Aspekten des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft, Landwirtschaft und Industrie befassen, wurden von den Forschenden in prägnanten 3-minütigen Elevator Pitches präsentiert.
Ziel der Veranstaltung Science goes Public 2024 war es, Wissenschaftler*innen mit Medienvertreter*innen und untereinander zu vernetzen und interdisziplinären Austausch zu fördern.
Die Themen der sieben vorgestellten Projekte reichten von den Auswirkungen des Klimawandels auf die touristischen Attraktionen in Niederösterreich bis hin zu innovativen Ansätzen in der Landwirtschaft, Weinbau und Bauindustrie. Es wurde unter anderem erforscht, wie sich der Klimawandel auf die Fortpflanzung von Milchkühen auswirkt, welche Sortenmerkmale den Weinbau in Zukunft stabilisieren können oder wie neue Sensoren helfen können, Gewitterrisiken besser vorherzusagen.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Keynote von Lena Yadlapalli, Chefredakteurin der APA Science Redaktion. Sie gab wertvolle Einblicke in die Arbeitsweise von APA Science und lieferte den teilnehmenden Wissenschaftler*innen praxisnahe Tipps zur mediengerechten Aufbereitung von Forschungsergebnissen, um mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu erreichen.
Neben den spannenden Pitches und der Keynote konnten sich die Besucher*innen beim „Poster Walk“ intensiver mit den vorgestellten Projekten auseinandersetzen. Das Siegerprojekt, „Hochfestes Laubholz – Ein neues ressourceneffizientes Werkstoffkonzept für Laub-Astholz“ von Maximilian Pramreiter vom Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe der BOKU University, konnte die höchste Punktezahl für die Projektpräsentation erzielen. Pramreiter wurde mit einem halbtägigen Medientraining für optimale Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet. „Der Klimawandel stellt uns vor die dringende Aufgabe, den Waldumbau ressourceneffizient zu gestalten. Unsere Vision ist es, durch eine Kombination aus innovativen Verfahren und Technologien die nachhaltig verfügbaren forstlichen Ressourcen optimal zu nutzen“, so Pramreiter.
Prämiert wurden auch Axel Solt-Rindler vom Wood K plus Kompetenzzentrum Holz mit „HardCO2Re – Kohlendioxid-Recycling mittels funktionalisierten Plattenwerkstoffen auf Basis von Laubholz“ und Wilfried Hortschitz vom Zentrum für Modellierung und Simulation der Universität für Weiterbildung Krems mit seinem Projekt „Sensorsystem zur Vorhersage von extremen Unwettern“. Beide Preisträger erhielten Büchergutscheine.
Für alle, die die Veranstaltung nicht live miterleben konnten, gibt es die Möglichkeit, sich die Aufzeichnung des Streams anzusehen: Nachschau der Veranstaltung.
Fotogalerie:
Eindrücke der Veranstaltung und der Präsentationen sind in der Fotogalerie der APA zu finden.
Science goes Public 2024. Jessica Richter vom Institut für Geschichte des ländlichen Raums stellt beim Poster-Walk das Projekt "Climate Media Frames" vor, das unter der Leitung von Georg Vogt von der FH St. Pölten beforscht wird. Im Projekt werden öffentliche Kommunikationsstrategien zum Thema Klimawandel analysiert und Ziel ist es, ein Multimedia-Tool zu entwickeln, mit dessen Hilfe Media Frames analysiert werden können.
Claudia Bauer-Krösbacher von der IMC Hochschule für angewandte Wissenschaften Krems nutzt die Möglichkeit zum Netzwerken und beantwortet Fragen zu Ihrem Projekt, das sich mit dem Klimawandel und dessen Auswirkungen auf touristische Attraktionen in Niederösterreich auseinandersetzt.