Was beeinflusst die Aufnahme von Arzneimitteln in das Lungengewebe?
Lungenerkrankungen wie Asthma und COPD, aber auch Infektions-Erkrankungen der Atemwege werden mit Arzneistoffen behandelt, die zum Großteil via Inhalation direkt in die Lunge verabreicht werden. Es wurde eine beträchtliche Unterschiede in dem Ansprechen auf inhalative Therapeutika und in dem Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen beschrieben, wobei die exakten Ursachen dieser Variabilität nicht vollständig bekannt sind.
Eine im Rahmen des Life Science Call 2017 von der GFF NÖ geförderte und vom Präklinischen Imaging Lab (PIL) der MedUni Wien am Standort Seibersdorf unter der Leitung von Oliver Langer durchgeführte Studie ergab nun, dass eine Verminderung der P-gp-Aktivität in der Lunge die Konzentration von inhalativ verabreichten P-gp-Substraten im Lungengewebe reduziert.
Video: © GFF NÖ/Jelly Bean Media