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Aktuelles

18.11.2022

Impact Award 2022 wurde vergeben

v.l.: Carmen Rehm, Christoph Preimesberger, Barbara Schwarz, Katharina Auer-Voigtländer, Kathrin Bieber Merle, Walter Kuba, Renate Weiß

GFF/APA/Haslinger

Am 17.11. wurde erstmals der Impact Award der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich (GFF NÖ) an Dissertant*innen mit den relevantesten, abgeschlossenen Forschungsprojekten vergeben. 

Fünf Wissenschaftler*innen aus den Bereichen technische Wissenschaften, Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften und Gesundheitswissenschaften präsentierten ihre Forschungsprojekte aus den Science Calls 2016 und 2017 als „Elevator Pitch“ in St. Pölten einer fachkundigen Jury. Am überzeugendsten war Synthesechemiker Walter Kuba mit der Präsentation seines Projektes "The perfect match - Tools for controlling molecules in living systems". Das in seiner Dissertation neu entwickelte und bereits patentierte Molekül gehört zur nächsten Generation von trans-Cyclooctenen (TCO) und übertrifft das in der klinischen Phase untersuchte TCO in seiner Performance um Größenordnungen. Deshalb zählt es zu einem vielversprechenden Kandidaten bei der Entwicklung diagnostischer und therapeutischer Plattformen im Kampf gegen bösartige Erkrankungen. Die Dissertation wurde am Austrian Institute of Technology in Kooperation mit der Technischen Universität Wien verfasst. 

Der zweite Platz ging an Renate Weiß von der Universität für Bodenkultur, die in ihrer Dissertation folgende Forschungsfragen positiv beantworten konnte: "Haben aus Abfallstoffen produzierte Enzyme die Fähigkeiten, herkömmliche Industriechemikalien zu ersetzen und können aus Lignin, einem Nebenerzeugnis der Papierindustrie, durch enzymatische Modifikation neue Materialien entwickelt werden?".

Das breite Spektrum der geförderten wissenschaftlichen Forschungsarbeiten wurde mit dem 3. Platz der Dissertation von Katharina Auer-Voigtländer von der Fachhochschule St. Pölten noch erweitert. Sie untersuchte in Ihrem Forschungsprojekt Ankommensprozesse und Subjektpositionierungen fluchtmigrierter Menschen im europäischen Asylsystem am Beispiel Österreichs.

Neben den bereits abgeschlossenen Wissenschaftsprojekten, die im Rahmen der Science Calls 2016 und 2017 von der GFF NÖ gefördert wurden, wurden auch Poster zu noch laufenden Projekten der Science Calls 2018 und 2019 präsentiert. Der erste Preis für das impactstärkste Poster ging an Carmen Rehm (Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften), die in ihrer Arbeit den Vibrio cholerae Bakterien in Niederösterreichs Badeteichen auf der Spur ist. Christoph Preimesberger, der das größenabhängige Selbstentzündungsverhalten von Holz bei Wood K plus (Kompetenzzentrum Holz GmbH) untersucht, wurde Zweitplatzierter. Kathrin Merle Bieber vom Institut für jüdische Geschichte Österreichs, die sich mit dem Tragen von Tracht durch Jüdinnen und Juden als Repräsentation der Zugehörigkeit in Wien und Niederösterreich zwischen Aufkommen der Sommerfrische und 1938 beschäftigt, erzielte den dritten Platz.

Für die Jury konnten Wolfgang Renner (Leiter Wiener Zeitung Akademie) und Leo Capari (Technology Transfer Manager bei tecnet equity NÖ Technologiebeteiligungs-Invest GmbH) gewonnen werden. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Wissenschaftsjournalistin Ruth Hutsteiner (ORF Wissenschaft).

Der Genetiker und Aufsichtsratsvorsitzende der GFF NÖ Markus Hengstschläger begeisterte das Publikum mit seiner pointierten Keynote und forderte die WissenschaftlerInnen auf, die Messlatte für ihre Forschungsziele hoch zu legen. Die Umweltbiologin und Preisträgerin Renate Weiß von der Universität für Bodenkultur nahm diesen Aufruf zum Anlass und ließ mit ihrem Forschungsziel, in Zukunft umweltverträgliche Autoreifen zu entwickeln, das Publikum und die Jury aufhorchen.

Bilder der Veranstaltung

Presseaussendung APA-Science

Netzwerken unter Wissenschaftlerinnen beim Impact Award 2022

Renate Weiß und Claudia Gusenbauer beim Netzwerken

GFF/APA/Haslinger
Markus Hengstschläger begeistert mit seiner Keynote

Markus Hengstschläger ermutigt die Jungforscherinnen nach den Sternen zu greifen.

GFF/APA/Haslinger
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