WZP 2024
Der Wissenschaft Zukunft Preis 2024 wurde am 9. Oktober 2024 an fünf junge Akademiker*innen für herausragende wissenschaftliche Leistungen verliehen, die sich am Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere befinden. Der Preis ist themenoffen und umfasst alle Wissenschaftsdisziplinen. Die Verleihung fand im Institute of Science and Technology Austria in Klosterneuburg statt. Die Auszeichnungen wurden von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf überreicht. Ausgezeichnet wurden:
- Ayfer Karapinar (Pädagogische Hochschule Niederösterreich),
- Lisa Schmalfuß (Universität für Bodenkultur Wien),
- Jasmin Willinger (Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften),
- Magdalena Fellner (JKU Linz/Universität für Weiterbildung Krems),
- Florian Kitzler (Universität für Bodenkultur Wien).
Der Wissenschaft Zukunft Preis 2024 würdigt herausragende Arbeiten, die innovative Ansätze in der Forschung aufzeigen. In diesem Jahr wurden wissenschaftliche Beiträge ausgezeichnet, die sich auf ökologische, soziale und psychische Herausforderungen konzentrieren.
Ayfer Karapinar befasst sich in ihrer Arbeit mit der Verbindung von Mehrsprachigkeit und Umweltthemen in der Primarstufe. Sie zeigt, wie Kinder- und Jugendliteratur als Medium genutzt werden kann, um ökologische Themen in mehrsprachigen Klassen zugänglich zu machen und so sowohl Sprach- als auch Umweltbewusstsein zu fördern.
Lisa Schmalfuß modelliert in ihrer Masterarbeit die Habitatverfügbarkeit für ausgewählte Fischarten nach der Renaturierung der unteren Traisen. Ihre Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewertung von Flusssanierungsmaßnahmen und zeigt, wie die Wiederherstellung hydromorphologischer Vielfalt positive Auswirkungen auf aquatische Lebensräume hat.
Jasmin Willinger untersucht den Zusammenhang zwischen der Einnahme von Psychopharmaka und der Theory of Mind bei Patient mit Borderline-Persönlichkeitsstörung. Ihre Ergebnisse legen nahe, dass der Einsatz vieler Medikamente die Fähigkeit zur sozialen Wahrnehmung beeinträchtigen könnte, was wertvolle Erkenntnisse für die zukünftige Behandlung von BPS liefert.
Magdalena Fellner analysiert in ihrer Dissertation das Konzept der Studierfähigkeit als soziales Konstrukt und zeigt auf, wie Bildungschancen durch strukturelle Barrieren eingeschränkt werden. Sie schlägt vor, das Hochschulsystem inklusiver zu gestalten, um benachteiligten Gruppen den Zugang zu akademischen Bildungseinrichtungen zu erleichtern.
Florian Kitzler entwickelte ein KI-gestütztes Modell zur selektiven Unkrautbekämpfung, das verschiedene Pflanzenarten präzise identifizieren kann. Sein Ansatz zeigt, wie der gezielte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln den ökologischen Fußabdruck der Landwirtschaft verringern und gleichzeitig die Biodiversität schützen kann.
In der Festschrift können Sie die Details zu den Arbeiten nachlesen.
Festschrift WZP 2024