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11.07.2022

Heute ist Weltbevölkerungstag – wie sichern wir die Ernährung?

100 cm dicke Querschnittsansicht eines bewirtschafteten Ackerbodens

© Gernot Bodner

2022 leben ca. 7,95 Milliarden Menschen auf der Welt. Damit hat sich die Erdbevölkerung seit 1950 mehr als verdreifacht (Quelle: de.statista.com). Ein Forschungsteam unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Gernot Bodner von der Universität für Bodenkultur Wien beschäftigt sich mit der Frage, wie man trotz des Einflusses des Klimawandels den Humusgehalt der Böden steigern kann um ihn ertragreich bewirtschaften zu können.

Der neueste IPPC Bericht 2019 weist auf die Dringlichkeit der Landnutzungsanpassung an den Klimawandels hin. Dabei liegt ein Fokus auf der Landwirtschaft, deren Böden ein Kohlenstoff-Sättigungsdefizit von 40 bis 60 % im Vergleich zu Wald- und Wiesenböden aufweisen. Die Erwartungen sind hoch, durch Managementänderungen die Humusgehalte zu erhöhen. Die Landwirtschaft ist besonders vom Klimawandel (Trockenheit, Hitze) betroffen. Die Steigerung des Humusgehalts landwirtschaftlicher Böden könnte auch zur Abpufferung von Trockenstress und damit besserer Klimawandelanpassung führen. Bewirtschaftungssysteme zur Verringerung des Kohlenstoffspeicherdefizits könnten demnach Klimaschutz und Klimawandelanpassung gleichzeitig optimieren. Das Projekt zeigt das Potential von Pionierbewirtschaftungssystemen und die relevanten biologischen Prozesse auf, das Kohlenstoffdefizit landwirtschaftlicher Böden zu verringern, sowie Wege, um Klimaschutz (Kohlenstoffspeicherung im Boden) und Klimawandelanpassung (Reduktion von Trockenstress) zu verbinden. Durch die Vernetzung zweier niederösterreichischer Forschungsinstitutionen (BOKU und IIASA), mit starker Beteiligung junger Wissenschaftler, wird eine Stärkung forschungsbasierter Lösungen für den Klimawandel in der Landwirtschaft erreicht.

Das Forschungsprojekt wird von der GFF im Rahmen des „FTI-Call 2019: Klimawandel“ gefördert.

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